Das Ergebnis der Diskussion um den besten Weg für den Klimaschutz im Kreis hat die WGK-Fraktion enttäuscht.
„Wir hatten gemeinsam mit SPD- und SSW-Fraktion für eine ambitionierte personelle Aufstockung des Klimaschutzmanagements bei uns im Kreis geworben.“, so die Fraktionsvorsitzende der WGK Dr. Susanne Kirchhof.
Die Mehrheit des Kreistags hat dagegen am späten Montagabend die lange diskutierte Klimaschutzagentur verabschiedet.
Mit der Klimaschutzagentur werden aus Sicht der WGK-Fraktion Doppelt- und Dreifach-Strukturen geschaffen, da das Land mit der EKSH und der IB.SH bereits verschiedene Beratungs- und Hilfsangebote für die Gemeinden vorhält, ohne dass sich diese als Gesellschafter verpflichten müssen.
Anstatt eine Konkurrenz zu bestehenden Strukturen zu schaffen, hätte ein personell gut aufgestelltes Klimaschutzmanagement im Kreis die Gemeinden dorthin vermitteln können, wo ohnehin die größere fachliche und organisatorische Kompetenz zu erwarten ist.
„Leider werden nun öffentliche Gelder in quasi-privatwirtschaftliche Strukturen transferiert ohne dass der Kreis später eine direkte Kontrollmöglichkeit über die durchgeführten Maßnahmen hat.“, so die Fraktionsvorsitzende Dr. Susanne Kirchhof weiter. „Wir fragen uns, wie wir als Kreispolitiker den Menschen im Kreis gegenüber noch Rechenschaft darüber ablegen können, ob wir das Geld effizient für den Klimaschutz eingesetzt haben. Denn die Gründung einer Agentur macht noch keinen Klimaschutz.“